«Sustainable Finance» erweitert Finanzdienstleitungen um ESG-Faktoren (Umwelt, Soziales und Governance) mit dem Ziel, einen Beitrag zum Übergang zu einer nachhaltigeren Gesellschaft zu leisten.
Finanzdienstleister stehen diesbezüglich vor dreierlei Herausforderungen:
1. Strategie
Strategisch wird sich ein Finanzdienstleister mit der Frage zu beschäftigen haben, ob er sich aktiv mit der Thematik auseinandersetzen und Chancen daraus ergreifen oder als «Follower» abwarten möchte, bis insbesondere regulatorische Neuerungen oder die Präferenzen von Kunden zu einer Anpassung des Geschäftsmodells führen.
2. Gesetzliche und regulatorische Änderungen
Die Auswirkungen von bestehenden, geplanten oder sich abzeichnenden gesetzlichen und regulatorischen Änderungen sind zu analysieren und führen gegebenenfalls zu Anpassungen. Als «blueprint» kann hierbei bestehende Selbstregulierung dienen, insbesondere die Initiativen der Schweizerischen Bankiervereinigung (SBVg) und der Asset Management Association Switzerland (AMAS). Finanzdienstleiter, die sich bereits jetzt freiwillig diesen Richtlinien verpflichten oder diese materiell umsetzen signalisieren ihre Bereitschaft zur Transparenz und stärken auch ihre Glaubwürdigkeit gegenüber Investoren und Kunden.
3. Operationelle Umsetzung
Die operationelle Umsetzung auf Unternehmens- und allenfalls Produkteebene sowie am «Point of Sale» integriert «Sustainable Finance» in die Wertschöpfungskette. Neben dem Investitionsprozess ist vor allem das Risikomanagements einer eingehenden Überprüfung zu unterziehen, gegebenenfalls sind Anpassungen vorzunehmen. Besondere Aufmerksamkeit sollte sodann der Vermeidung von «Greenwashing» zuteilwerden.
Regulatory & Compliance Financial Services unterstützt Sie dabei, die Erwartungen von Kunden, Investoren und Aufsichtsbehörden zu erfüllen.